Jagdhornsignale

Jagdschule Enste

Ursprünglich war das Jagdhorn während einer Jagd das alleinige Mittel zur direkten Verständigung über weite Distanzen hinweg.

Für den Erhalt eines Jagdscheins muss man zwischen den „Jagdleitsignalen“, den „Totsignalen“ und den allgemeinen Signalen unterscheiden können.

Allem technischen Fortschritt zum Trotz sind insbesondere Jagdleitsignale auch heute noch für das gute Gelingen einer Gesellschaftsjagd unverzichtbar. Aus diesen Gründen sind einige sicherheitsrelevante Jagdhornsignale auch Bestandteil der Jägerprüfung.

Darüber hinaus sind Jagdhornsignale nicht nur in einer Jagdschule eine Komponente der jagdlichen Brauchtumspflege.

Die Jagdleitsignale

Bei den Jagdleitsignalen handelt es sich um ein Mittel zur Steuerung und Sicherung von Gesellschaftsjagden. So verständigen sich die Jäger mit diesen Signalen sowohl untereinander als auch mit den Treibern, sodass jeder detailliert über den konkreten Ablauf der Jagd informiert ist.

Wichtige Anordnungen werden somit direkt von allen Jägern und Treibern gleichzeitig gehört und können unverzüglich umgesetzt werden. Daher ist diese Kommunikation über Jagdhornsignale auch heute im „Handyzeitalter“ jedem Mobiltelefon weit überlegen, wird in der Jagdschule gelehrt und in der Jägerprüfung für den Erhalt des Jagdschein vorausgesetzt.

Aus diesem Grund sind die mit dem Fürst-Pless-Horn geblasenen Jagdhornsignale immer noch von hohem praktischen Wert:

So bilden beim Kesseltreiben Jäger und Treiber zunächst einen Kreis mit einem Durchmesser von etwa 1000 Metern, den so genannten „Kessel“. Bei Ertönen der Jagdhornsignale „Das Ganze“ und „Anblasen des Treibens“, ziehen sie den Kessel immer enger zusammen.

Im Kessel befindliches Niederwild darf dabei nur mit Schrot auch in den Kessel  hinein beschossen werden.

Ist der Radius auf etwa 400m (sichere Schrotschussentfernung) reduziert worden, ertönt das Jagdhornsignal  „Treiber in den Kessel“. Damit darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr in den Kessel geschossen werden. Die Treiber schreiten nun weiter in den Kessel hinein und treiben das Wild heraus. Die Jäger drehen sich um und können nun flüchtendes Wild außerhalb des Kessels erlegen.

Das Ende des Kesseltreibens wird wie bei jeder Gesellschaftsjagd auch bei dieser  Jagdform mit dem Signal „Hahn in Ruh“ angezeigt. Damit müssen die Jäger sofort aufhören zu schießen. All diese für die Jägerprüfung relevanten Informationen werden Ihnen auch im Unterricht in der  Jagdschule Enste näher erläutert, damit der Weg zum Jagdschein nicht an Förmlichkeiten scheitern kann.

Sie können sich diese prüfungsrelevanten Jagdhornsignale durch Anklicken der entsprechenden Titel hier anhören:

Kursinformation

So vielfältig wie die Jagd, sind auch die in der Jagdschule Enste angebotenen Kursvariationen. Mit oder ohne jagdliche Vorkenntnisse finden Sie nach kurzer Sondierung des Angebots den für Sie optimalen Weg zum Jagdschein.

Kursformen

Kursanmeldung

Mit der Anmeldung zu einem Kursangebot, das auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist, machen Sie den ersten Schritt auf der Reise zu Ihrem schlussendlichen Ziel:
„Die bestandene Jägerpüfung“!

Jetzt anmelden

  • DAS GANZE

    Merkvers: „Hört Alle her“

  • ANBLASEN DES TREIBENS

    Merkvers: „Treiber geht langsam voran!
    Treiber geht langsam voran!
    Treiber geht langsam voran!
    Treiber fangt an!“

  • TREIBER IN DEN KESSEL

    Merkvers: „Treiber rein, Treiber rein, alle Schützen halt!“

  • HAHN IN RUH

    Merkvers: „Hahn in Ruh – Hahn in Ruh“

  • DIE TOTSIGNALE

    Mit dem Klang der Hörner soll dem erlegten Wild der Jagdstrecke nach Abschluss der Jagd eine letzte Ehre durch die Jäger erwiesen werden.

  • ALLGEMEINE SIGNALE

    Diese Signale waren und sind ein Zeichen guten Waidwerks der traditionsverbundenen Jäger. So leitet die „Begrüßung“ jede Jagd ein und jeder Jäger wird schnell das Signal „Zum Essen“ verinnerlicht haben.